(de) Woge - Wooge

Siegel von Johann de Woge von 1561. Die Rune ähnelt einem "Strichmännchen".
Siegel von Johann de Woge von 1561. Die Rune ähnelt einem "Strichmännchen".

Von Hinrick de Woge, der 1522 in einer Urkunde des Klosters Blankenburg genannt wird, stammen alle heute noch lebenden Familienmitglieder Woge / Wooge ab, die ihre Wurzeln im Oldenburgischen haben. Der Sohn von Hinrick, Johann de Woge in Hammelwarden, legt sich mit seinem Landesherrn, dem Grafen Anton I. von Oldenburg an. Der Streit wird mit dem Vertrag vom 25.1.1561. beigelegt. Diesen Vertrag siegelt auch Johann mit seinem Wappen. Das Johann de Woge einen Petschaft / Typar besaß ist bemerkenswert und ein Zeichen von ausgesprochenem Wohlstand. Prof. Dr. Dr. Trüper schreibt in seinem Buch "Ritter und Knappen zwischen Weser und Elbe", dass ein einfaches, künstlerisch wenig anspruchsvolles Stadtsiegel von 31 mm Durchmesser mit 13 Buchstaben in der Umschrift 1428 den Gegenwert von rund 240 Gramm Silber gekostet hat. Das Petschaft von Johann de Woge hat einen entsprechenden Durchmesser, verfügt aber über keine Umschrift und wird deshalb deutlich preiswerter gewesen sein. Für Einzelpersonen war der Besitz eines Stempels ein Statussymbol.

 

Das von Johann de Woge verwendete Siegel ist fast identisch mit dem Siegel des Oldenburgischen Schiffsreders Helmerich Welaw (Wehlau). Die beiden Siegel unterscheiden sich lediglich durch einen kleinen senkrechten Strich auf dem "linken Arm" des Strichmännchens. Die Welaw oder Weloge entstammen dem Geschlecht der von Fikensholt, die als Oldenburgische Ministeriale umfangreichen Besitz in Stedingen, also in unmittelbarer Nähe des Verbreitungsgebietes der de Woge, hatten. Von Weloge nach Woge ist phonetisch nur ein kleiner Schritt.

 

Die Woge-Familien gehörten überwiegend der bäuerlichen Oberschicht an. Oftmals besaßen sie die größten Höfe im Dorf.

 

1630 bewohnt Carsten de Woge den Stammhof der Familie in Hammelwarden-Süderfeld. Der Hammelwarder Stamm der Familie erlischt in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, die Oldenbroker Nebenlinie bald nach 1800.

Mathilde Adeline Woge (1849-1888)
Mathilde Adeline Woge (1849-1888)

Bruder von Carsten ist Rickleff de Woge. Rickleff heiratet in einen großen Bauernhof in Strückhausen-Colmar ein. Er hatte mindestens 11 Kinder, darunter 7 Söhne. Die Söhne Eilerd, Ahlerd, Carsten und Hilwert können den sozialen Stand des Vaters behaupten und sich als Hausmänner etablieren. Der Sohn Johann, zunächst auch Hausmann, stirbt als Landköter in Rodenkirchen. Der Sohn Rickleff jun. stirbt unverheiratet. Über den Verbleib des Sohnes Wierich de Woge ist nichts bekannt.

 

Die Tochter Lücke heiratet den Hausmann Dirk Büsing, ihre Schwester Trine den Hausmann Dirk Schwarting. Tochter Grete ehelicht Johann Timme, Sohn des Vogtes Claus Timme und auch Gesche heiratet den Sohn eines Vogtes, nämlich Jürgen Jüchter.

 

Der Hausmann, Kirchen- und Armenjurat  Reinhard Woge (1741-1821) ist vermutlich der wohlhabendste Landwirt der Familie gewesen. Er besaß mehrere große Höfe mit zusammen 250 Jück, zumeist Marschland. So verwundert es auch nicht, dass in der Franzosenzeit sein gleichnamiger Sohn (1782-1836) zum Maire Adjoint der Vogtei Strückhausen bestellt wird.

 

Mit 150 Jück besaß auch Johann Christian Woge (1808-1861) überdurchschnittlich viel Land. Auch er lebte, wie Reinhard Woge, im Kirchspiel Strückhausen.

Johann H. Woge
Johann H. Woge

 

Um 1750 tritt der erste Gastwirt in der Familie auf. Er betreibt neben der Gastwirtschaft einen landwirtschaftlichen Betrieb und einen Landhandel. 100 Jahre später sind zahlreiche solcher Gaststätten und Kolonialwarenläden in der Hand der Familie. Das nebenstehende Foto zeigt Johann H. Woge, Hotelier und Kaufmann in Seefeld (1828-1881). Johann H. ist nicht der erste Kaufmann in der Familie Woge, wohl aber einer der erfolgreichsten.

 

Reinhard G. Woge
Reinhard G. Woge

Ein Halbbruder von Johann H. ist der Hausmann, Kaufmann und Gastwirt Reinhard G. Woge in Strückhausen-Norderhofschlag (1824 - 1876). Reinhard G. ist der Sohn von Johann Hinrich Woge, Hausmann, Kaufmann und Gastwirt in Norderhofschlag und der Catharina Almerika geb. Jüchter.

Reinhard heiratet 1864 Catharine Meentzen. Catharines Vetter Carl Meentzen (1853-1932) war zu seiner Zeit der führende Kohlengroßhändler für den Raum Oldenburg-Ostfriesland-Wilhelmshaven. Carl wird auch im "Biographischen Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg" genannt.

 

In dem von Reinhard G. Woge 1871 errichteten und noch heute der Raiffeisen-Warengenossenschaft Strückhausen dienenden Gebäude waren im Erdgeschoss ein Kolonialwarenhandel, eine Poststation und eine Gaststätte sowie private Räume der Familie untergebracht. Im ersten Stockwerk befand sich ein großer Tanzsaal und weitere Privaträume und Gästezimmer. Der Dachboden wurde wie der Keller als Lager genutzt. Vor dem Haus ist eine Waage zu erkennen, hinter dem Haus befand sich ein umfangreiches Kohlenlager und ein großer Bauernhof, der aber verpachtet war.

Geschäftshaus von Reinhard G. Woge in Norderhofschlag

 

Zu dem Geschäftshaus gehörten noch 4 kleinere Köterstellen und eine große landwirtschaftliche Hofstelle mit zusammen über 40 ha.  Die Hofstellen wurden von Pächtern bewirtschaftet. Der Wohlstand der Familie zeigt sich auch in der Kleidung der letzten Eigentümerin aus der Familie Woge, Catharine Woge geb. Meentzen (1841-1908). Catharine verkauft den gesamten Besitz an Familie Jaborg.

C. Woge geb. Meentzen
C. Woge geb. Meentzen

Die Kinder von Catharine verlassen allesamt das Kirchspiel. Antoniette Woge (1865-1937) heiratet den Kaufmann Heinrich Riemenschneider in Gifhorn. Nach Gifhorn zieht es auch Reinhard G. Woge (1868-1941). Auch er ist Kaufmann von Beruf. Adele Woge (1869-1937) wohnt viele Jahre als Gesellschafterin in Braunschweig. Friedrich Woge (1871-1955) heiratet die Hausmannstochter Johanne Dierksen, ist zunächst Landwirt, dann Kaufmann. Er gerät in Konkurs und muss fortan als Schachtmeister seinen Weg gehen. Catharine Woge (1872-1952) heiratet zunächst den Proviantamtsassistenten Wilhelm Lampe aus Hannover und nach dessen frühem Tod den Kaufmann Alfred Petzsch in Bremen. Heinrich Woge (1874-1930) ist Bäcker und stirbt in Hamburg.

Die Schwestern Helene und Antoniette Woge, Töchter von Friedrich Woge (1871-1955) und deren Vetter Oskar Riemenschneider, Kaufmann in Gifhorn. Drei Enkelkinder von C. Woge.
Die Schwestern Helene und Antoniette Woge, Töchter von Friedrich Woge (1871-1955) und deren Vetter Oskar Riemenschneider, Kaufmann in Gifhorn. Drei Enkelkinder von C. Woge.
Johann Woge und Familie. Die Aufnahme mit Tochter Elsbeth entstand um 1915
Johann Woge und Familie. Die Aufnahme mit Tochter Elsbeth entstand um 1915

Johann Woge (1875-1935) ist der einzige unter seinen Geschwistern, der eine gewisse Bekanntheit erlangt hat. Auch Johann erlernt zunächst den Beruf des Bäckers und macht sich als Bäckermeister mit einer Bäckerei in der Bloherfelder Straße in Oldenburg selbstständig. Johann ist mit seiner Situation  nicht glücklich. Er ist Gastwirt mit Leib und Seele und übernimmt um 1900 das Ausflugslokal "Zur Erholug" in Oldenburg-Bürgerfelde, später "Fischers Parkhaus". Im großen Garten richtet er einen Zoo ein. Unter anderem sind dort auch Löwen und Tiger zu bestaunen. Durch den erste Weltkrieg kommt auch Johann in wirtschaftliche Not. Er muss den Betrieb aufgeben und den Zoo verkaufen. In den 20-er Jahren führt er eine Gaststätte in der Kurwikstraße in Oldenburg. In seinem Lokal treffen sich die Gewerkschaftler. Nach wirtschaftlich guten Jahren kauft er für 100.000 Mark das Ausflugslokal "Odeon" am Eversten Holz. Und endlich kann er hier seinen Traum vom eigenen Zoo wieder aufleben lassen. Er verzichtet aber auf Löwen und Tiger, zeigt dafür in geräumigen Abteilungen unter anderem Büffel, Lamas und Bären. Die Attraktion ist aber das Affenhaus. Die Gartenkonzerte waren ebenso beliebt, wie die neue Kegelbahn. 1971 wurde das "Odeon" abgerissen.

 

Johann Woge gehörte zu den Begründern der Radrennbahn an der Bloherfelder Straße. Sie war damals Schauplatz großer Ereignisse des Oldenburger Radsports. Bis in die 80-er Jahre des letzten Jahrhunderts kannten noch einige Oldenburger das "Jan Wooch, Jan Wooch, de schielt ob linke Ooch".

Woges Hotel
Woges Hotel
Marie Woge geb. Hase
Marie Woge geb. Hase

Das oben zu sehende Geschäftshaus in Seefeld befand sich ab 1860 in den Händen der Familie Woge. Außer dem Hauptgebäude gehörten noch ein Backhaus, ein Brauhaus, diverse Stallgebäude und noch ein kleines Köterhaus sowie ca. 7,5 ha Land zur Pachtung. Zunächst hatte Reinhard G. Woge (1824-1876) den Geschäftskomplex von der Witwe Thorade gepachtet. 1867 stieg sein Halbbruder (die Väter(!) waren Brüder) Johann H. Woge (1828-1881) in den Pachtvertrag ein. Johann Woge hatte die in Strückhausen-Frieschenmoor geborene Maria Hase geheiratet, deren Eltern dort einen großen Bauernhof bewirtschafteten.

Mit Vertrag vom 28.9.1876 kauft Johann H. den gesamten Geschäftskomplex für 54.000 Goldmark. Im Untergeschoss des Hauptgebäudes befand sich links vom Haupteingang ein Geschäft in dem die Dorfbewohner alles für den täglichen Bedarf, aber auch edle Weine, Porzellan und Kleidung kaufen konnten. In den Räumen rechts vom Haupteingang befand sich die Gaststätte. Im Obergeschoss lagen der große Ballsaal und private Räume. Der Landhandel war in einem der Stallgebäude untergebracht. Das kleine Wohnhaus war an einen Köter verpachtet. Johann H. bot seine Waren auch auf den Jahrmärkten der Umgebung an. Dazu kaufte er 1872 eine "Tanz-, Sudel- und Kuchenbude". Sie bestand aus einem Holzgestell mit Leinenlaken. Zum Zelt gehören 4 lange Tische, 17 Bänke, Gläser, Bierseidel und vieles mehr. 1875 kauft er seinem Mitbewerber Hitzegrad in Seefeld dessen Warenlager für 844 Goldmark ab. Die Geschäfte liefen gut. 1881 starb Johann H. überraschend und hinterließ eine Witwe und 9 Kinder. Die Söhne wurden alle Kaufleute, die Töchter ehelichten ebenfalls Kaufmänner oder Hoteliers.

Es folgen weitere Mitglieder der Familie Woge / Wooge zu denen zum Teil umfangreiches Material überliefert ist.

 

H. Wilhelm B. Wooge (1842-1914), Schustermeister in Waddens.

 

Ludwig Anton Eduard Woge (1848- nach 1900), Hausmann in Seefelderaußendeich und Eigner eines Hauses in Oldenburg.

 

Karl G. Woge (1868-1943) betreibt eine Drogerie in Hamburg.

 

Anton G. Woge (1862-1935) ist Kaufmann und Gastwirt in Seefeld.

 

Heinrich und Bertha Woge
Heinrich und Bertha Woge

R. M. Heinrich Woge (1861-1939) geht als kaufmännischer Direktor der Firma Henkel in den Ruhestand. Unter seiner Leitung kommt "ATA" an den Markt. Er heiratet 1898 in Freiburg i. B. Bertha J. N. Friedle, Tochter von Adolf Friedle, Kommerzienrat, Kaufmann und Besitzer eines Weingutes. Der Sohn Edo H. G. Woge (1900-1946) ist als Kaufmann in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen tätig. Edo hatte aus zwei Ehen insgesamt 13 Kinder. Ein Urenkel von Edo Woge ist der Profiboxer Robert Woge in Halle, ein anderer Nachfahre von Edo ist der mehrmalige DDR-Meister im Boxen Helmut Woge

 

H. A. Reinhard Woge (1883-1967) macht bei der Firma Krupp  Karriere  und steigt dort zum kaufmännischen Direktor auf.

Mathilde Witte geb. Woge
Mathilde Witte geb. Woge

Edo H. Woge (1872-1947) ist Textilkaufmann. Er übernimmt das Geschäftshaus seines Schwiegervaters in Borgholzhausen.

 

A. Mathilde Woge (1878-1954) heiratet 1904 Johann Witte, Hotelier in Bremen-Aumund.

 

J. Hinrich Wooge (1824-1892) ist Kapitän. Er stirbt in Bremerhaven.

 

A. Moritz Wooge (1866-1934) ist als Werftkapitän bei der Bremerhavener Werft Tecklenburg in führender Position tätig.

A. Rebecka R. Wulf geb. Woge
A. Rebecka R. Wulf geb. Woge

Anna Rebecka R. Woge (1818-1899) ist die Schwester von Reinhard G. Woge. Sie war verheiratet mit dem Landmann Georg Friedrich Wulf in Strückhausen, Sohn des Hausmanns Johann Berend Wulf in Strückhausen. Ihr Enkel pachtet über Jahrzehnte das Wogesche Geschäftshaus in Norderhofschlag von der Familie Jaborg.

 

C. August Wooge (1840-1923) betreibt in der Bürgermeister-Smidt-Straße in Bremerhaven ein Hotel.

 

Heinrich J. Woge (1857-1929) ist Hauptschullehrer in Kirchkimmen, Ruhwarden und Oldenburg.

 

Reinhard H. W. S. Woge (1866-1955) wird am 01.10.1932 als Oldenburgischer Landgerichtsdirektor in den Ruhestand versetzt. Er ist einer der ersten Beamten der Familie. Bei seiner Berufswahl haben sicher auch sein mütterlicher Großvater Hermann Haye, Gerichtsakteur in Ovelgönne bzw. sein Urgroßvater, Kanzleirat Ferdinand Wilhelm Reichsgraf von Ranzow eine gewisse Rolle gespielt.

Einige Familienmitglieder sind auch in die USA ausgewandert. Zu ihnen gehören:

 

- Jacob G. Woge auch Wodge genannt, geb. 1818 in Rodenkirchen, wandert noch im Jahr seiner Heirat 1858 aus. Er wohnt in Manhatten, wo er auch 1872 stirbt. Anfangs ist er Steuermann von Beruf. In Manhatten ist er Zigarettenmacher.

 

- Jacob Gerhard Woge (geboren 1814) geht nach Baltimore.

 

- A. Wilhelm Wooge (1840-1871), Hausmann in Burhave. Der Sohn Gustav überlässt seinem Bruder Wilhelm den elterlichen Hof und gründet in Nebraska eine eigene Farm.

 

- Hinrich R. Woge, geb. 1826 in Hammelwarden. Nach seinem Militärdienst kauft er mit Kommanditisten die Haarenmühle in Oldenburg. Er gerät damit in Konkurs und geht nach Boson. Im Jahre 1900 wohnt er in der Stadt Providence auf Rohde Island. Der Ort liegt ca. 60 Meilen südlich von Bosten. Er ist ledig und bettelarm.

 

- J. M. Carl Woge wird ebenfalls 1826 in Hammelwarden geboren. Er wird erstmals 1867 in San Franzisco genannt. 1882 lebt er noch dort.

 

- T. Caroline R. Woge, geb. 1828 in Bremerhaven, ist eine Schwester von Carl. Sie erreicht New-York 1853. Weiter ist von ihr nichts bekannt.

 

Neben den Hammelwarder und Strückhauser Linien der Familie hat es noch weitere Zweige gegeben, die aber allesamt im Mannesstamm erloschen sind.

 

Ein Vetter von Carsten und Rickleff ist Carsten Woge (ca. 1605 -1675) in Berne. Er wurde vermutlich in Oldenburg als Sohn des dortigen Hauptmanns (Kapitän) geboren. Carsten gelangt durch Heirat in den Besitzt des Hofes "Grüneburg" in Berne. Auch Carsten hat, wie zuvor schon sein Vater, eine militärische Laufbahn gemacht. Zuletzt stand er im Rang eines Wachtmeisters. Sein Sohn, Christian Woge, 1651 in Berne geboren, ist zunächst als Königlich-Dänischer Beamter in Oldenburg tätig. Später wechselt er nach Kniphausen, wo er als Gräflich-Aldenburgischer Burggraf eine führende Stellung einnimmt.

 

Zu nennen ist dann noch Johann Woge (ca. 1595 - 1654), Hausmann in Schwei. Auch er gehört mit großer Wahrscheinlichkeit zum engeren Verwandtschaftskreis von Carsten und Rickleff de Woge. Johanns Nachkommen ziehen später in die Gemeinde Langwarden. Um 1800 ist auch diese Linie der Familie erloschen.

Für wenige Söhne der Familie konnte ich nachweisen, dass sie schon vor 1800 ausgewandert sind.

- Renke, alias Reinhard Woge (geboren 1700), heiratet 1741 in Kopenhagen. Er hatte mindestens 5 Kinder, die teilweise ihrerseits in Kopenhagen heiraten.

- Rickleff Woge (geboren 1728), hält sich 1753 in Amsterdam auf.

- J. Gerhard Woge (geboren 1741) flieht nach Holland. Er war wegen "von ihm verübten fälschlichen Handlungs und Betrugs halber" 1766 verurteilt worden.

 

In allen Familienzweigen und zu allen Zeiten taucht der Familienname auch in der Schreibweise mit zwei "o" auf. Allerdings sind die Wooge mit Doppel-O in der Minderheit. Und auch die in den USA lebenden Familien sind mit beiden Schreibweisen dort zu finden.

Nachfolgend einige Fotos der Geschwister Woge aus Seefeld.

Zur Familie Woge (Wooge, de Woge) habe ich einen umfangreichen Stammbaum erarbeitet.


Jessica Cronshagen hat 2014 das Buch "Einfach vornehm" veröffentlicht (ISBN 978-3-8353-1579-2). Sie schreibt dazu: "Nicht nur Adel und Patrizier herrschten in der Frühen Neuzeit. In ländlichen Gebieten mit geringer Adelspräsenz lag die Gestaltung der sozialen Ordnung weitgehend in bäuerlicher Hand. Die "Herrscher" im Dorf waren reiche Bauernfamilien, die es verstanden, ihre Stellung über Jahrhunderte zu behaupten. Eine solche lokale Elite bildete die bäuerliche Oberschicht in den friesischen Marschgebieten zwischen niederländischer Grenze und Wesermündung". Für den Bereich der oldenburgischen Küstenmarsch nimmt die Autorin immer wieder Bezug auf die Familien Tantzen und Woge.